Schwarzer Sand und belebte Strandpromenade
Puerto de la Cruz liegt an der Nordküste der Kanareninsel Teneriffa. Mit
mehr als 30.000 Einwohnern ist die Stadt die sechst größte der Insel. Zu
erreichen ist sie vom internationalen Flughafen im Süden über die
Autobahn.
Das Wetter ist in Puerto de la Cruz ganz anders als an der Süd- oder Ostküste, nämlich oft Wolken verhangen, bisweilen regnerisch und einige Grade kühler. Am südlich östlichen Ende der Stadt beginnt die grüne Oase der Vulkaninsel, das Orotava-Tal. Durch dieses hindurch führt der Weg weiter – immer höher hinauf – zum Teide, mit 3.718 Meter dem höchsten Berg der Insel und ganz Spaniens.
Die Vegetation in und um Puerto de la Cruz ist üppiger als im Süden, Palmen, exotische Pflanzen gibt es hier reichhaltig und überall sind riesige Bananenplantagen zu sehen. Die Stadt ist längst kein verschlafenes Fischerstädtchen mehr, Touristen bevölkern vor allem das Zentrum und die Strandpromenade. Hier finden sich dann auch eine Reihe von Cafés und Restaurants. Auch entstehen immer mehr Hotelanlagen am Rande der Stadt und in der Umgebung.
Puerto de la Cruz hat trotz vieler Modernisierungen ein interessantes
Flair.
Aufgrund der Lage der Stadt an der Nordküste ist kein durchgehender
Strand vorzufinden. Die wenigen Strandabschnitte sind deshalb sehr
begehrt. Der Sand ist hier schwarz. Als Alternative kann das
Meeresschwimmbad "Lago Martiánez", das von dem berühmten Architekten
Cesár Manrique entworfen wurde, besucht werden.
Wer auf echtem Saharasand liegen möchte, muss nach San Andrés, nordöstlich der
Hauptstadt Santa Cruz. Der Bus fährt direkt zum Strand (umsteigen auf
dem Busbahnhof in Santa Cruz).
Sehenswert in Puerto de la Cruz sind das alte Zollhaus, das Castillo San
Felipe, welches zur Abwehr von Piraten zwischen 1630 und 1644 erbaut
wurde sowie die Kapelle San Telmo, die direkt am Meer von Seeleuten
erbaut und vor ein paar Jahren restauriert wurde.
Viele Touristen besuchen täglich den Loro Park, eine große Anlage, in
welcher es Wale, Delphine, Schimpansen, Gorillas, Papageien, Haie,
Tiger, Seelöwen, Pinguine sowie zahlreiche Pflanzenarten gibt.
Einen kleinen Fischerhafen gibt es noch in Puerto de la Cruz, auf dem
sich fangfrischer Fisch erstehen lässt.
Wenige Kilometer westlich von Puerto de la Cruz steht in dem kleinen
Örtchen Icod de los Vinos ein riesiger Drachenbaum, der Drago Milenario.
Sein Stammumfang beträgt zehn Meter, seine Höhe sechzehn Meter und sein
Alter wird auf 600 bis 800 Jahre geschätzt. Inzwischen ist er so
berühmt, dass der Tourist Eintritt zahlen muss, wenn er ganz nah heran
will. Sehen kann man den imposanten Baum aber auch gut vom benachbarten
Kirchplatz aus.