Teneriffa bietet wahre Naturschätze. Die Insel gehört zu Makronesien,
einer der Naturlandschaften, die weltweit über den größten Reichtum an
einheimischen Pflanzenarten verfügen. Teneriffa erstreckt sich auf einer
Gesamtfläche von 2.057 km, wobei fast die Hälfte der Inselfläche in 42
Naturschutzgebiete aufgeteilt ist. Zur vielschichtigen Vegetation der
Insel zählen über 1.400 höhere Pflanzenarten, wovon 200 ausschließlich
auf den Kanaren und 140 ausschließlich auf Teneriffa wachsen.
Fast wie in einem Zauberwald mischen sich in den dichten Lorbeerwäldern
von Tenerife die verschiedensten Grüntöne. Diese üppige und
urwaldähnliche Vegetation, die vor Tausenden von Jahren noch im gesamten
Mittelmeerraum heimisch war, ist inzwischen nur noch auf Tenerife und
anderen Inseln von Makronesien zu finden. Mit ein bisschen Glück
entdecken Naturfreunde den blauen Teidefink und können dem Gurren der
Lorbeer- und Silberhalstauben lauschen.
Inselbesucher können in den Wäldern zwischen unzähligen Kiefern und
riesigen Bäumen umherwandern und bei reinster Luft wieder einmal ganz
tief durchatmen. Hier lässt sich die intakte Natur förmlich spüren und
der Wind, der leise säuselnd die Äste wiegt, sorgt in diesen grünen
Oasen für völlige Entspannung.
In den ländlichen Gegenden der Insel finden sich verwunschene Dörfer,
von dichten Sträuchern bewachsene Berge, bezaubernde Blumen und
zahlreiche Pflanzen wie Wolfsmilchgewächse, Baumheide, gelb leuchtender
Geißklee oder Kanaren-Stechpalmen. Einheimische Arten mischen sich mit
Nutzpflanzen und werden zu einer unvergesslichen Inselflora.
Am Meer, zwischen Dünen, Schluchten, Stränden und Steilküste wachsen
neben Aloe Vera auch "Cardón", die Kandelaberwolfsmilch, und
verschiedene Kakteenarten. Wanderungen führen über Lavafelsen und
farbenprächtige Berghänge hinab zu versteckten sonnigen Buchten mit
feinem Sand. Tenerife — die Insel der Kontraste.
Naturpark "Parque Rural de Teno"
Durch seinen erschwerten und begrenzten Zugang ist das ursprüngliche
Landschaftsbild dieses Naturparks weitgehend erhalten geblieben und ist
geschützter Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten wie den
Fischadler.
Naturpark "Parque Rural de Anaga"
Aufgrund seiner besonderen geografischen Struktur und der einzigartigen
Vielfalt der Flora und Fauna wirkt der "Parque Rural de Anaga" wie ein
eigenes Biotop, in dem z.B. Lorbeerbäume sowie einige Pflanzenarten
wachsen, die sonst fast vollkommen ausgestorben sind. Hier finden sich
ländliche Höfe und Weiler, die ganz harmonisch in ihre natürliche
Umgebung integriert sind.
Naturpark "Parque Natural de la Corona Forestal"
Dieser Naturpark gehört zu den größten Naturschutzgebieten der Insel und
umgibt den Teide-Nationalpark. Sein dichter Kiefernwald umfasst das
gesamte Teidemassiv und ist ein Paradies für Naturfreunde.